Mit Unterstützung von Baumpaten und Sponsoren konnte die Idee des Holtorfer Heimatvereins umgesetzt werden. Am Freitagnachmittag wurde die Streuobstwiese mit allen Beteiligten offiziell eingeweiht.
Die Baumpaten haben sich mit jeweils 50 Euro an den Kosten beteiligt. An jedem Baum steht ein Schild mit Informationen zum jeweiligen Baum sowie zu dessen Paten. „Ein Pärchen wollte zum Beispiel sein Hochzeitsdatum und zwei Ringe auf dem Schild haben“, erzählt der 1. Vorsitzende des Holtorfer Heimatvereins Klemens Becker. Er hat sich zudem darum gekümmert, dass auf jedem Schild ein QR-Code ist. Wer den mit seinem Smartphone einscannt, bekommt Informationen zu den Eigenschaften des jeweiligen Baumes.
Darum, dass die Wiese angelegt wurde, hat sich Gärtner Frerk Schwier gekümmert. Es gibt unter anderem Apfel-, Kirsch- und Zwetschgenbäume sowie Wildblumen. Für die Baumpaten gibt es keine Verpflichtungen. „Wer will, darf sich aber gern um die Pflege kümmern“, sagt Becker. Obst ernten dürfen die Paten selbstverständlich auch – grundsätzlich aber darf sich jeder einen Apfel oder einige Kirschen pflücken.
Damit die Bäume im kommenden Jahr aber überhaupt Früchte tragen, müssen sie jetzt angesichts der Hitze fleißig bewässert werden. „Ich war vorhin auch schon mit einer Gießkanne unterwegs, aber damit kommt man bei den Temperaturen nicht weit“, sagt Becker. Laut Marcus Veil, der für die Verwaltung von Vogelers Haus zuständig ist, überlegt der Heimatverein, einen Brunnen zu bauen, um die Bewässerung immer zu gewährleisten. Was ebenfalls geplant wird, ist eine Boulebahn an der Streuobstwiese. „Sie wird wahrscheinlich im Frühjahr fertig sein“, kündigt der 1. Vorsitzende des Heimatvereins an.
Zu den Sponsoren zählen die Bingo-Umweltstiftung, die Stadtwerke Nienburg, Avacon, BAWN, Sparkasse und Volksbank Nienburg, Metallbau Becker sowie der Ortsrat Holtorf und auch die Stadt Nienburg.
(Pressemitteilung von Die Harke vom Samstag, den 04. August 2018)